Samstag 4. Mai 2024

Stift Geras: Bischof em. Schwarz weihte Prämonstratenser-Chorherrn zum Priester

Der emeritierte Linzer Bischof Ludwig Schwarz hat am Ostermontag, 5. April 2021 in der Stiftsbasilika Geras den Prämonstratenser-Chorherrn Herbert Bradler zum Priester geweiht. Es war die erste Priesterweihe in Österreich 2021.

Das Lebensprogramm eines Priesters sei es, "auf Christus zu schauen, den Menschen Christus zu zeigen und sie zur Gemeinschaft mit Gott hinzuführen", so Bischof Schwarz in seiner Predigt. Aufgabe des Priesters sei es vor allem auch, in der Feier der Eucharistie den Menschen die Osterbegegnung mit dem auferstandenen Christus zu ermöglichen.

 

In Anspielung auf den hl. Don Bosco, den Ordensgründer der Salesianer, denen Altbischof Schwarz angehört, ermutigte der Bischof den Neupriester, die Messe stets so zu feiern, "als sei es deine erste, letzte und einzige". Aufgrund der Covid-Einschränkungen konnten nur wenige Personen an der Priesterweihe teilnehmen, die aber im Internet via Livestream übertragen wurde.

 

Herbert Bradler kam 1957 in Vöcklabruck zur Welt und wuchs in der Pfarre Attersee in der Diözese Linz auf. Er erlernte zunächst den Beruf eines Industriekaufmanns und wechselte nach dem Lehrabschluß nach Linz, um dort das BG für Berufstätige in Linz besuchen zu können. Beruflich war er in dieser Zeit an der Raiffeisen-Zentralbank angestellt. Nachdem er ein Studium an der Wiener Universität für Bodenkultur als Diplom-Ingenieur abgeschlossen hatte, beendete er eine weitere akademische Ausbildung als Magister der Theologie. 2019 legte er im Stift Geras die Ewige Profess ab; im selben Jahr wurde er auch von Bischof Schwarz zum Diakon geweiht. Seither wirkte er als Diakon der Pfarre Gatterhölzl (Erzdiözese Wien), wo er auch weiterhin als Priester tätig sein wird.

 

V. l.: Neupriester Herbert Bradler OPraem, Bischof em. Ludwig Schwarz OSB und Abt Conrad Müller OPraem

V. l.: Neupriester Herbert Bradler OPraem, Bischof em. Ludwig Schwarz SDB und Prior-Administrator Conrad Müller OPraem. © Stift Geras

 

Die Prämonstratenser leben nach dem Vorbild und der Regel des hl. Augustinus. Der Orden wurde 1120/21 vom hl. Norbert von Xanten (1080 – 1134) in Prémontré (daher der Name "Prämonstratenser") bei Laon in Nordfrankreich gegründet. Die Prämonstratenser-Chorherren von Stift Geras feiern daher mit einem Festjahr von 1. Advent 2020 bis Weihnachten 2021 das 900-jährige Bestehen ihres Ordens. Fast genauso lange schon sind die Prämonstratenser auch im Waldviertel tätig. Das Stift Geras wurde um 1135 als Tochterkloster von Seelau (Mähren) durch Ekbert und Ulrich von Pernegg gegründet. Es wurde mit Seelauer Chorherren besiedelt und bildete mit dem zehn Kilometer entfernten Frauenkloster Pernegg, das seit 1995 als Fasten- und Seminarzentrum betrieben wird, einst ein Doppelkloster.

 

Stift Geras zählt derzeit 17 Ordensmitglieder, von denen einige im Stift selber leben, die Mehrheit in den betreuten Pfarren. Prior-Administrator Conrad Müller: "In der Pfarrseelsorge betreuen wir in der Diözese St. Pölten 21 Pfarren – davon 14 inkorporiert –, sowie in der Erzdiözese Wien die Pfarre Wien-Gatterhölzl. Zwei Mitbrüder leben in Deutschland – in der Erzdiözese Berlin und der Diözese Eichstätt - und sind dort seelsorglich engagiert."

 

Neben der Pfarrseelsorge wirken die Prämonstratenser von Geras u. a. in den Schulen, in der Erwachsenen- und Jugendbildung und in verschiedenen Kommissionen des Ordens und der Diözese St. Pölten. Die "Geraser Hobbykurse", "Kräuterpfarrer" Hermann-Josef Weidinger und sein Nachfolger Benedikt Felsinger haben das Stift über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Ebenso wie die Stiftskarpfen, die in den Gewässern um das Stift gezüchtet werden, sowie das von P. Andreas Brandtner initiierte grenzüberschreitende Jugendprojekt SOLA Langau.

 

Infos: www.stiftgeras.at

 

Kathpress

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