Ein Mann dreht an einem Absperrventil, Gasleitung

APA/HARALD SCHNEIDER

Journal-Panorama - Klartext

Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Die Gas-Frage bleibt ungelöst

Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine wollte man möglichst schnell aus dem russischen Gas aussteigen. Doch bis heute hat das Österreich nicht geschafft.

Nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine wollte man möglichst schnell aus dem russischen Gas aussteigen. Manche europäische Länder haben das auch geschafft. Doch Österreich hat im Dezember seinen Gasbedarf wieder zu 98 Prozent mit den Lieferungen aus Russland gedeckt.

Energie- und Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen will das so nicht hinnehmen und möchte einen Ausstieg aus den Lieferverträgen mit Russland bis 2028, nötigenfalls per Gesetzesbeschluss.
Doch das klingt einfacher als es ist. In der Öffentlichkeit sind die Einzelheiten des OMV-Vertrages mit Gazprom nach wie vor nicht bekannt, er wird jedenfalls als Knebelvertrag bezeichnet. Kann Österreich den Vertrag überhaupt kündigen? Und was würde ein Ausstieg für die Preise bedeuten? Das Gas aus dem Osten ist immer noch günstiger als jenes aus anderen Quellen.
Ist eine gesetzliche Pflicht zur Diversifikation sinnvoll? Ist ein Vertragsausstieg realistisch? Wo steht Österreich bei der Gasversorgung?

Darüber diskutieren:

Johannes Benigni, Energieexperte
Carola Millgramm, Leiterin der Abteilung Gas bei der E-Control
Johannes Schmidt, Dozent am Inst. für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, BOKU

Diskussionsleitung: Paul Sihorsch

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