Medien und Wissenschaft: Aufgabe und Chance

Medien und Wissenschaft: Aufgabe und Chance
KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon traf BOKU-Studierende und stellte sich ihren Fragen.

Wissenschaft in den Medien zu kommunizieren, ist kein einfaches Unterfangen. Zu komplex wirken viele Forschungsergebnisse auf den ersten Blick. Aber das muss nicht sein, wie KURIER-Chefredakteurin Martina Salomon bei einer Diskussion mit Studierenden der BOKU im März erklärte: „Unsere Wissenschaftsredakteure haben die Gabe, Dinge so herunterzubrechen, dass sie bei den Leuten ankommen.“

Für Wissenschaftler aber sei das ungewohnt, weiß BOKU-Sprecherin Michaela Klement. Das liege an der Sorge, die Wissenschaftlichkeit könne in der medialen Wiedergabe verloren gehen. Konflikte sind also gewissermaßen vorprogrammiert.

"Mediengeile" Forscher

Lebensmittel- und Biotechnologe, Dietmar Haltrich, sieht es zudem kritisch, dass häufig nicht die besten Wissenschaftler in den Medien auftreten, sondern die „mediengeilsten“. Um das zu vermeiden, arbeitet der KURIER mit der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft zusammen.

Trotzdem würde sich Salomon freuen, wenn mehr Wissenschaftler aktiv an den KURIER herantreten würden: „Wir haben eine neue Forschungsseite, den Forschungsmontag und Futurezone, um der Wissenschaft Platz zu bieten.“

KURIER Lesergespräch mit Vertretern der BOKU

Darüber hinaus sei Wissenschaft als Querschnittsmaterie für alle Ressorts interessant. Unter anderem in der Klimaforschung arbeiten regelmäßige mehrere Redakteure zusammen. Wissenschaft berührt eben fast alle Lebensbereiche.

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