Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein
Zeit
Beginn: 09:30 Uhr
Ende: 04:22 Uhr
Veranstaltungsbeschreibung
ROTWILDJAGD IM UMBRUCH: NEUE EINFLÜSSE UND WECHSELWIRKUNGEN
Die Rotwildbestände haben in zahlreichen europäischen Ländern in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Und zwar unabhängig vom Jagdsystem und unabhängig davon, ob Rotwild gefüttert wird oder nicht. Die unterschiedlichen Traditionen der Bejagung und Bewirtschaftung des Rotwildes waren offenbar von untergeordneter Bedeutung für dessen Populationsentwicklung. Können wir abschätzen, wie sich diese Bestandszunahme auf die Landnutzung, die Lebensräume und auf andere Wildarten auswirkt? Neue und sich ändernde Einflussfaktoren schaffen geänderte Lebensraumbedingungen für das Rotwild, beeinflussen seine Raumnutzung und stellen uns bei der Rotwildbejagung und bei der Wildschadensvorbeugung bzw. -reduktion vor neue Herausforderungen. Wir stellen uns zum Beispiel folgende Fragen:
Welche Konsequenzen haben
das Vordringen des Schwarzwildes in die Bergreviere?
die Wiederkehr der Wölfe nach Österreich?
der Klimawandel und geänderte Witterungsabläufe auf die Lenkungswirkung der Winterfütterung, auf die saisonale Raumnutzung des Rotwildes und auf die veränderte Gefahr der Krankheitsübertragung an der Fütterung?
veränderte gesellschaftliche Einstellungen auf die Jagdausübung?
Können wir mit der jagdlichen Bewirtschaftung des Rotwildes weitermachen wie bisher? Oder müssen wir etwas verändern? Wird die Bejagung schwieriger? Wird das Wildschadensrisiko ansteigen? Wie stehen die Grundeigentümer dazu – die Wald - bewirtschafter, die Landwirte? Können die Ziele der Winterfütterung künftig noch erreicht werden? Können wir auf dieses winterliche Lenkungsinstrument verzichten? Diese und zahlreiche weitere Fragen wollen wir konstruktiv diskutieren und nach Antworten suchen. Diskutieren Sie mit!
Die Anmeldung ist bis 11.01.2019 möglich. Der Tagungsbeitrag beträgt €60.