Studie bestätigt besseres Tierwohl
SCHWANENSTADT. Schweine aus Hofkultur-Betrieben geht es besser als ihren Artgenossen.
Bei der Untersuchung von 3400 Schweinen aus Betrieben der Hütthaler-Hofkultur und der konventionellen Landwirtschaft wurde festgestellt, dass die Tierwohl-Initiativen tatsächlich etwas bringen. Die Tiere von Hütthalers Partnerhöfen waren sauberer und hatten weniger Verletzungen. Auch der Anteil an Schweinen mit einem pH-Wert unter 6,0 ist bei diesen Tieren signifikant geringer als bei konventionellen – ein weiteres Indiz für weniger Stress.
Die Tiere auf den Partnerbetrieben haben doppelt so viel Platz wie vorgeschrieben, jederzeit Auslauf an die frische Luft, eingestreute Liegeflächen sowie regionales, gentechnikfreies Futter. In ihrer Masterarbeit hat die Mitarbeiterin der Universität für Bodenkultur Wien, Cäcilia Wimmler, das Projekt unter die Lupe genommen.
Tierarzt Dominik Eckl, Projektleiter bei Hütthalers Hofkultur, ist von den Forschungsergebnissen beeindruckt. "Die Ergebnisse sind noch positiver, als wir vermutet haben. Um der Verantwortung gegenüber dem Wohl der Nutztiere gerecht zu werden, muss ein Umdenken in der Landwirtschaft stattfinden. Die Ergebnisse der Masterarbeit zeigen doch deutlich, dass die Hofkultur-Grundsätze dem Tierwohl dienen. Schlussendlich wirkt sich das auch auf die Produkt- und Produktionsqualität unserer Nahrungsmittel aus."
Cäcilia Wimmler wurde mit ihrer Arbeit europaweit gewürdigt. Sie erhielt unter anderem eines der begehrten Stipendien der Universities Federation for Animal Welfare, einer britischen Tierwohl-Organisation. "Ich hoffe, dass die Ergebnisse dieser Arbeit in zukünftigen Diskussionen mit Landwirten, Schlachtunternehmen und Stakeholdern zur Weiterentwicklung dieses und künftiger Projekte beitragen können", sagt die Boku-Mitarbeiterin.
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