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Rettungsaktion für eine echte Mühlviertlerin

Von OÖN, 02. November 2017, 00:04 Uhr
Rettungsaktion für eine echte Mühlviertlerin
De Flussperlmuschel wird um die 100 Jahre alt – sie ist eine bedrohte Art. (boku) Bild: (boku)

MÜHLVIERTEL. Im ganzen Mühlviertel gibt es Rettungsaktionen für die Flussperlmuschel - die jüngste an der Maltsch.

Bayern, Südböhmen und das Mühlviertel gehören zu den letzten Rückzugsorten der Flussperlmuschel. Dort, wo es Granit und Gneis gibt, fühlt sie sich noch einigermaßen wohl. Und trotzdem ist es um ihren Bestand nicht gut bestellt – sie steht auf der roten Liste. Naturschützer haben das Problem vor Jahren erkannt und Projekte zur Nachzucht und zum Schutz der Muschel ins Leben gerufen. Die önj Haslach beispielsweise beschäftigt sich schon intensiv mit dem Thema. Das neue Projekt "Malsemuschel" schafft einen Lückenschluss im Mühlviertler Muschelschutz: Die Maltsch liegt nun im Fokus der Bemühungen. "Die Maltsch wurde in früheren Projekten vernachlässigt, weil sie zum Elbesystem gehört", so Projektleiterin Sarah Höfler vom oberösterreichischen Ingenieurbüro blattfisch. Gemeinsam mit dem aus Aigen-Schlägl stammenden Projektleiter Christoph Hauer von der Universität für Bodenkultur in Wien wird das Interreg-Projekt umgesetzt.

Es beinhaltet neben der Nachzucht der Muschel vor allem auch Schutz und Verbesserung ihres Lebensraumes. So werden die Themen Hochwasserschutz, Erosion, nachhaltiger Bodenschutz, Sedimenthaushalt im Gewässer und Fischerei-Bewirtschaftung zusammengeführt, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten. Der Themenkreis Erosion, Bodenverlust, Sedimenthaushalt im Gewässer und Anlandungen an – im Sinne des Hochwasserschutzes – ungünstigen Stellen ist untrennbar mit der Problematik verbunden. Denn bis vor 50 Jahren funktionierte die Reproduktion noch gut: "Wir wissen aus klösterlichen Aufzeichnungen, dass es bodendeckende Muschelbestände gab", sagt Höfler. Die Reproduk-tion im eigentlichen Sinn funktioniere immer noch. Lediglich haben die Jungtiere keine Chance mehr zu überleben, weil zu viele Feinteile im Sediment vorhanden sind.

Bis 2020 wollen Höfler und Hauer Expertisen erarbeiten und zur Umsetzung bringen, welche zur Verbesserung des Lebensraumes führen: "Es geht da oft um Kleinigkeiten mit großer Wirkung", sagt Höfler. Etwa um die Schaffung von Auffangbecken oder die Verlegung von Weiden, um Ufererosion zu vermeiden. Das Projekt wird auch vom Amt der Oö. Landesregierung, dem tschechischen Umweltministerium und dem Kreis Südböhmen getragen.

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1  Kommentar
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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 02.11.2017 07:50

Vielleicht nicht ganz uninteressant:

› http://flussperlmuschel.at

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