Grünes Geld für grüne Investitionen

Das Österreichische Umweltzeichen für Green Bonds

Webinar der ÖGUT im Auftrag des Klimaschutzministeriums und in Kooperation mit dem VKI/Umweltzeichen.

Der Markt für Green Bonds boomt. Seit der Emission der weltweit ersten grünen Anleihe der Europäischen Investitionsbank (EIB) 2007, der Verabschiedung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen und des Pariser Klimaschutzabkommens 2015, steigt das Angebot als auch die Nachfrage nach Green Bonds stetig an. Europa ist weltweit führend bei der Emission von Green Bonds, allein im ersten Halbjahr 2020 betrugen die Emissionen insgesamt 48,9 Milliarden US-Dollar (Statista 2021).

Das Besondere an „grünen" Anleihen ist die zweckgebundene Erlösverwendung für grüne Projekte. Ansonsten funktionieren Green Bonds wie klassische Anleihen.

Um Greenwashing zu vermeiden haben sich am Markt bereits einige Standards, Empfehlungen und auch Labels entwickelt. Seit letztem Jahr können Green Bonds mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifiziert werden. Das Österreichische Umweltzeichen für Finanzprodukte (UZ49) ist ein etabliertes Nachhaltigkeitslabel und besteht seit 2004 für Fonds, seit 2020 für Grüne Anleihen (Green Bonds) und nachhaltige Girokonten.

Bisher werden in Europa Green Bonds vor allem auf Grundlage der Green Bonds Principles (GBP) der International Capital Market Association (ICMA) emittiert. Es handelt sich hier um etablierte Leitlinien für Emittenten von grünen Anleihen ohne abschließender Klassifizierung von grünen Wirtschaftstätigkeiten. Im Rahmen des EU-Aktionsplans zur Finanzierung eines nachhaltigen Wachstums arbeitet eine von der Europäischen Kommission einberufene Technical Expert Group (TEG) an einem Europäischen Green Bond Standard (EU-GBS). Dieser soll im erstem Quartal 2021 veröffentlicht werden und ist an die Taxonomieverordnung (VO (EU) 2020/85) gekoppelt, welche nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten genau definiert.

Was sind die Voraussetzungen für die Zertifizierung eines Green Bonds mit dem Umweltzeichen? In welchem Zusammenhang stehen internationale Standards wie GBP und EU-GBS mit dem Österreichischen Umweltzeichen? Wie groß ist die Nachfrage nach zertifizierten Green Bonds? Welchen Nutzen bringen zertifizierte Green Bonds für den Emittenten und die Investor*innen? Gibt es zukünftige Anforderungen im Rahmen des EU-Aktionsplans? Diese und weitere Fragen wurden im Webinar, das die ÖGUT im Auftrag des Klimaschutzministeriums und in Kooperation mit dem VKI/Umweltzeichen durchführte, diskutiert.

Nachlese

Die Nachlese finden Sie auf der Seite umweltzeichen.at

Programm

12:30 Einstieg in das Webinar

13:00 Begrüßung und Einführung
BMK und ÖGUT

13:10 Green Bonds – ein Marktüberblick und internationale Standards
Susanne Hasenhüttl, ÖGUT

13:20 UZ49 – Die Orientierungshilfe für Green Bonds
Raphael Fink, Team Umweltzeichen VKI

13:30 Hypo NOE – erster Green Bond mit Umweltzeichen
Christoph Neubauer, CSR-Manager, HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG

13:50 UNIQA Green Bond – Klima nachhaltig schützen
Andreas Rauter, Head of Sustainability, Ethics & Public Affairs – UNIQA Insurance Group AG

14:10 Fragen und Diskussion der Teilnehmer*innen

Geplantes Ende der Veranstaltung: 14.30 Uhr

Moderation: Katharina Muner-Sammer, ÖGUT

Das Webinar wird mit dem Konferenztool ZOOM durchgeführt.

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